Der Russe Andrey Rublev, aktuell die Nummer 8 der Welt, hat im Viertelfinale den Traum von der Titelverteidigung von Dominic Thiem bei den Erste Bank Open in zwei Sätzen beendet. Rublev setzte sich 7:6(5), 6:2 durch. Im Halbfinale trifft Rublev auf den Südafrikaner Kevin Anderson, der zuvor Daniil Medvedev ebenfalls in zwei Sätzen ausgeschaltet hatte.
Das Spiel zwischen Thiem und Rublev hatte vor allem im ersten Durchgang absolutes Weltklasseniveau. Keiner der beiden Spieler steckte zurück, auf jeden Ball wurde voll draufgegangen. Im Tiebreak hatte Rublev mit 7:5 schließlich die Nase vorn.
Der zweite Satz gestaltete sich dann zur klaren Sache für Rublev. Der Russe nahm Thiem zunächst den Aufschlag zum 2:1 ab und legte dann noch ein Break zum 4:1 nach – in der Pause danach deutete Thiem an, Probleme mit der Sohle oder dem Innenrist zu haben, verzichtete aber auf eine medizinische Behandlung. In der Folge ging es rasch und Rublev sicherte sich den Satz und das Match mit 6:2.
Blase am rechten Fuß macht Probleme
Nach dem Match erklärte Thiem, dass er Probleme mit einer Blase am rechten Fußballen hatte: „Das macht mir bei den Indoor-Turnieren seit Jahren Probleme. Der rauhe Belag und die Plattenkonstruktion sind Gift für mich.“ Und weiter: „Wir arbeiten jeden Tag daran, aber auf dem rechten Fuß ist gerade beim Reinrutschen in die Bälle ein unglaublicher Druck und das wird von Spiel zu Spiel schlimmer.“
Halbfinale gegen 2018-Sieger
Im ersten Match der Singles-Viertelfinali setzte sich zuvor der Südafrikaner Kevin Anderson in zwei Sätzen gegen den Russen Daniil Medvedev 6:4, 7:6(5) durch. Anderson sicherte sich den ersten Satz durch ein frühes Break und blieb bei eigenem Aufschlag unantastbar. Der Sieger der Erste Bank Open von 2018 musste im ganzen Match lediglich einen einzigen Breakball abwehren.
Im zweiten Satz hielt Medvedev trotz einiger Breakchancen seines Gegners den Aufschlag, im Tiebreak war es dann aber vorbei. Anderson sicherte sich dieses 7:5 und damit auch das Match und den Aufstieg ins Halbfinale.