Murray feiert ersten Sieg gegen Hurkacz

Der zweifache Wien-Champion und ehemalige Nummer 1 der Welt, Andy Murray, hat nach großem Kampf die zweite Runde der Erste Bank Open erreicht. Der Brite besiegte den Polen Hubert Hurkacz (Nr. 10 der Welt) 6:4, 6:7 (6), 6:3. Für Murray war es nach zwei Niederlagen in diesem Jahr der erste Sieg gegen Hurkacz und zugleich heuer der erste Sieg gegen einen Top-10-Spieler überhaupt. In der zweiten Runde trifft Murray auf Spaniens Jungstar Carlos Alcaraz. „Gegen ihn wird es sehr hart, er ist einer der besten Jungen der Welt“, prophezeite Murray nach seinem Sieg.

Murray, der in Wien ungeschlagen ist, verwertete im ersten Satz einen seiner vier Breakbälle – das reichte, denn im Gegenzug ließ der Brite keinen einzigen Breakball zu. Im zweiten Satz legte Hurkacz einen Zahn zu, war aber nicht in der Lage, eine seiner fünf Breakchancen zu verwerten. Im Tiebreak musste der Pole bei 6-5 für Murray sogar einen Matchball abwehren und tat dies höchst spektakulär mit einem Rückhand-Longlinewinner. Auch die nächsten beiden Punkte und damit das Tiebreak gingen an Hurkacz.

Dritter Matchball sitzt
Im Entscheidungssatz waren beide Spieler bei eigenem Service alles andere als souverän, Murray eine Spur mehr. Er verwertete seine zwei einzigen Breakbälle, während Hurkacz nur ein Break gelang. Als es zum Ausservieren ging, wackelte die ehemalige Nummer 1 der Welt nochmals. Nach zwei abgewehrten Breakbällen verwertete er nach 2:40 hours schließlich seinen dritten Matchball mit einem Ass.

Wien-Liebe
Nach dem Match hatte er für Wien nur lobende Worte übrig: „Ich liebe diese Stadt einfach. Schöne Architektur, so sauber und tolle Restaurants. Ich fühle mich hier einfach sehr wohl.“ Ein spezielles Lob gab es auch für die Fans: „Gerade gegen Saisonende, wenn vielen Spielern schon die Kraft ausgeht, geben dir die Fans hier so viel Kraft. Die Halle ist riesig und die Stimmung vom ersten Tag an großartig.“

Berrettini wird Favoritenrolle gerecht
Italiens Topstar Matteo Berrettini, die Nummer 3 des Turniers, hatte bei seinem Erstrundenauftritt nur im ersten Satz etwas Probleme mit dem australischen Qualifikanten Alexei Popyrin. Nachdem Berrettini sich 7-3 im Tiebreak durchgesetzt hatte, war auch der Widerstand des jungen Australiers gebrochen. Berrettini holte sich Satz 2 6:3 und damit auch das Match.

Mit seinem Sieg fixierte Berrettini auch die Teilnahme an den ATP Finals in Turin.

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