Schwarzer Freitag für Dominic Thiem. Die Nummer 1 des Turniers unterlag Kei Nishikori (JPN/5) im Viertelfinale der Erste Bank Open 500 3:6, 1:6.
Thiem begann katastrophal, lag nach nicht einmal einer Viertelstunde schon 0:5 hinten, ehe ihm das erste Game gelang. Damit schien die Wende eingeleitet. Thiem schaffte das erste Re-Break und verkürzte bei eigenem Aufschlag auf 3:5. Im nächsten Aufschlaggame Nishikoris hatte Thiem bei 15:40 zwei Mal die Chance noch weiter heranzukommen. Der Japaner konnte aber beide Breakbälle abwehren und verwertete dann seinen ersten Satzball zum 6:3.
Im zweiten Satz schenkte Thiem Nishikori wieder ein schnelles Break – diesmal mit zwei Doppelfehlern in Folge, ein weiteres Break sorgte für eine schnelle 3:0-Führung des Japaners. Bei 4:0 für Nishikori brachte Thiem schließlich erstmals im zweiten Satz seinen Aufschlag durch. Das war’s aber auch schon, Nishikori brachte danach seinen Aufschlag durch und nahm Thiem auch noch den Aufschlag zum 6:1 ab. Nach 1:09 Stunden war der Spuk vorbei.
Nüchterne Bilanz von Thiem
„Er war heute einfach besser“, zog Thiem nach dem Match nüchtern Bilanz. „Bei mir haben einige Sachen, die für mein Spiel wichtig sind, nicht so funktioniert, wie üblich.“ Damit sprach Thiem vor allem sein Service und den Return an. Trotzdem waren Chancen auf eine Wende da: „Wenn ich das zweite Break im ersten Satz mache, wird es noch einmal eng.“ Das sah auch Sieger Nishikori ähnlich: „Es war sicher eines meiner besten Spiele in den letzten Monaten – bis auf ein, zwei Games im ersten Satz. Da habe ich mehr unerzwungene Fehler als normal gemacht und Thiem beinahe wieder ins Spiel kommen lassen.“
Nishikori spielt am Samstag im Halbfinale gegen den Kasachen Kukushkin um den Einzug ins Wien-Finale. Für Thiem geht es nächste Woche beim 1000er-Turnier in Paris weiter.
Weitere Ergebnisse:
M. Kukushkin (KAZ) – M. Fucsovics (HUN) 4:6, 7:6(2), 7:6(4)
K. Anderson (RSA/2) – B. Coric (CRO/6) 7:6(2), 2:1 w.o.
F. Verdasco (ESP) – G. Monfils (FRA) 6:4, 2:1 w.o.