Der erste Singles-Auftritt von Dennis Novak bei den diesjährigen Erste Bank Open 500 war zugleich auch wieder der letzte. Der Niederösterreicher scheiterte nach hartem Kampf am Russen Karen Khachanov (ATP 19) 3:6, 5:7.
Das Spiel begann für den Österreicher schon denkbar schlecht, schnell lag Khachanov mit einem Break 3:0 voran. Dann sprang der Funke vom Publikum auf Novak über und er holte sich die nächsten drei Games zum 3:3-Ausgleich. Beim Stand von 4:3 für Khachanov kam die bittere und endgültige Wende: Novak verschlug einen einfachen Ball – von diesem Fehler erholte er sich den Rest des Spiels nicht mehr. Khachanov gelang in der Folge das Break zum 5:3 und dann locker das Game zum 6:3-Satzgewinn.
Verrücktes Spiel
Im zweiten Satz zeigte sich Novak zu Beginn noch immer geschockt vom schnellen Ende des ersten Satzes. Khachanov gelangen zwei schnelle Breaks zu einer 3:0-Führung, ehe der Russe Novak nochmals ins Spiel zurückließ. Er „schenkte“ Novak ein Break zum 3:1 und damit war der Österreicher wieder voll da. Er holte sich auch das zweite Re-Break. Bei 5:5 und Aufschlag Novak fiel ein Passierball von Novak hauchdünn ins Seitenout. Mit einem Netzroller holte sich Khachanov das Break zum 6:5 und servierte dann locker aus.
Novak enttäuscht
Auf der PK nach demm Spiel zeigte sich Novak verständlicherweise enttäuscht. „Ich habe das Gefühl, dass mehr für mich drinnen war, wenn ich ein, zwei Fehler weniger gemacht hätte.“ Zugleich ortete Novak den Hauptgrund für die Niederlage an seinem Service: „Ich hatte viel weniger Freipunkte mit meinem ersten Aufschlag als er, daran werde ich im Winter arbeiten müssen.“ Novak wird in den kommenden Wochen noch zwei Challenger-Turniere spielen, bevor es in einen kurzen Urlaub geht. Dann steht schon die gemeinsame Vorbereitung auf die nächste Saison mit u.a. Dominic Thiem auf Teneriffa am Programm.
Monfils weiter
Bereits davor hatte sich im ersten Match des Tages der Franzose Gael Monfils nach verlorenem ersten Satz noch 4:6, 6:3, 6:2 gegen den Amerikaner Steve Johnson durchgesetzt.
Fognini überraschend raus
Eine Überraschung gab es am NextGen-Court, wo sich der an Nummer 7 gesetzte Italiener Fabio Fognini dem Ungarn Marton Fucsovis überraschend 4:6, 6:3, 6:2 geschlagen geben musste.
Kukushkin nimmt Dimitrov raus
Mit Grigor Dimitrov verabschiedete sich noch ein weiterer Gesetzter aus dem Turnier. Der Bulgare unterlag dem Kasachen Mikhail Kukushkin 4:6, 6:4, 4:6.
Edmund besiegt Schwartzmann
Im Duell der beiden großen Kämpferherzen setzte sich der an Nr. 8 gesetzte Brite Kyle Edmund in zwei Sätzen 6:3, 7:6(3) durch.
Titelverteidiger out
Im letzten Match des Tages nahm schließlich der Kroate Borna Coric noch den französischen Titelverteidiger Lucas Pouille mit 4:6, 6:0, 6:4 aus dem Bewerb.