Mit Jurij Rodionov ist gleich am ersten Tag der Erste Bank Open ein Österreicher in die zweite Runde aufgestiegen. Der 21-jährige Niederösterreicher, die Nr. 153 der Welt, setzte sich als Wildcard-Spielger gegen den gleichaltrigen Kanadier Denis Shapovalov, Nr. 12 der Welt und Nummer 8 des Turniers, in zwei Sätzen 6:4, 7:5 durch.
Dabei hatte es zu Beginn gar nicht gut für den Österreicher ausgesehen. Schnell lag er mit einem Break gegen den Favoriten zurück, kämpfte sich dann aber – auch vom großartigen Publikum unterstützt – ins Match zurück, schaffte zunächst das Rebreak und schließlich auch das entscheidende Break zum 7:5. Shapovalov half beim Satzball mit einem Doppelfehler kräftig nach.
Im zweiten Satz ging es bis zum 6:5 für Rodionov mit dem Aufschlag, ehe sich das Geschehen aus dem Finish des ersten Satzes wiederholte: zwei Doppelfehler verhalfen Rodionov zu einem 0:40, gleich der erste Matchball saß und Rodionov durfte sich gleich bei seinem ersten Antreten im Hauptbewerb der Erste Bank Open über den Aufstieg ins Achtelfinale freuen.
Auf Wolke 7
„Ich bin auf Wolke 7“, meinte Rodionov nach dem Match, um gleich danach seinen Sensationssieg zu analysieren: „In den ersten paar Games war ich selber noch nervös. Er hat stark angefangen und ein hohes Tempo gespielt. Ich habe mich da unwohl gefühlt und Fehler gemacht. Nach einigen Games habe ich gemerkt, dass er dieses Niveau nicht halten kann und wenn ich konstant spiele und bei jedem Punkt Gas gebe, eine Chance bekommen werde. Ich bin besser geworden und er ist mental negativer geworden. Das war der Unterschied heute.“