Österreichs Nummer 3, Jurij Rodionov, unterlag dem Briten Daniel Evans (ATP 33) in zwei Sätzen 5:7, 3:6. Es wäre allerdings mehr drinnen gewesen, in beiden Sätzen verspielte der Österreicher jeweils eine Breakführung.
Im ersten Satz lieferte Rodionov seinem um mehr als 120 Plätze in der Weltrangliste vor ihm liegenden Gegner einen harten Kampf. Der Österreicher startete perfekt mit einem Break zum 1:0, konnte diesen Vorsprung aber nur bis zu seinem zweiten eigenen Aufschlagspiel halten. Danach diktierte Evans Tempo und Spiel. Beim Stand von 5:4 für den Briten und Aufschlag Rodionov sah sich der Österreicher mit einem 0:40 konfrontiert. Diese drei Satzbälle konnte der Österreicher abwehren und auf 5:5 ausgleichen. Bei 6:5 Evans und eigenem Aufschlag sah sich Rodionov wieder mit zwei Satzbällen konfrontiert und diesmal schlug der Brite eiskalt zu und holte sich den Satz mit 7:5.
Zu viele Chancen vergeben
Der zweite Satz entwickelte sich ganz ähnlich. Wieder schaffte Rodionov das erste Break – diesmal zum 3:2, aber umgehend musste der Österreicher seinen Aufschlag wieder abgeben. Rodionov unterstützte Evens dabei mit zwei Doppelfehlern auch kräftig. Ein weiteres schwaches Aufschlaggame bescherte Evans eine 5:3-Führung, danach wackelte der Brite bei eigenem Service zwar, wehrte jedoch zwei Breakbälle von Rodionov ab und verwandelte seinen ersten Matchball zum 6:3. Evans damit im Viertelfinale.
Nach dem Spiel gestand Rodionov, dass er vielleicht mit zu hohen Erwartungen in das Match gegangen ist: „Wenn ich mir die anderen möglichen Gegner anschaue… Ich hatte das schon im Kopf, dass ich eine große Chance habe, erstmals in ein ATP-500-Viertelfinale zu kommen.“ Zudem gestand er seinem Gegner auch den wesentlich größeren Erfahrungsschatz zu: „Er hat immer gewusst, wann er welchen Schlag spielen muss. Das hat bei mir heute gefehlt.“
Sonego ringt Hurkacz nieder
Der Italiener Lorenzo Sonego setzte sich in einem Tiebreak-Thriller 7:6(6), 7:6(2) gegen den Polen Hubert Hurkacz durch und zog ebenfalls ins Viertelfinale ein.