Am Sonntag steigt um 14 Uhr das große Finale der Erste Bank Open 2020. Die Paarung ist eine durchaus überraschende: Der Russe Andrey Rublev, die Nummer 8 der Welt, spielt gegen den Italiener Lorenzo Sonego, Nr. 42 der Welt und nur als „Lucky Loser“ in den Hauptbewerb gerutscht.
Beide Spieler hatten in ihren Halbfinali keine Probleme. Während Rublev nach eineinhalb Sätzen und der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Kevin Anderson Kraft und Nerven sparen konnte, ließ auch Sonego beim 6:3, 6:4 über Daniel Evans in den 76 Minuten nicht allzu viel Kraft am Centercourt.
Auf der ATP-Tour ist es die erste Begegnung der beiden. „Vor ein paar Jahren haben wir auf der Challenger Tour gegeneinander gespielt“, erzählt Rublev, „aber er war damals noch ein ganz anderer Spieler.“ Vor den aktuellen „Waffen“ Sonegos zeigt Rublev durchaus Respekt: „Er hat eine tolle Vorhand und Service und ist ein großer Kämpfer.“ Das alles ändert aber nichts daran, dass Rublev als großer Favorit in das Finale geht. Sollte er gewinnen, wäre dies sein fünfter Turniersieg im Jahr 2020.