Thiem nach Thriller weiter

Das Comeback von Dominic Thiem bei den Erste Bank Open verlief hochdramatisch. Gegen den Amerikaner Tommy Paul siegte Thiem nach 2:55 Stunden und Abwehr von zwei Matchbällen 2:6, 7:6 (2), 7:6 (6).

Thiem verschlief den Start komplett, geriet 0:4 in Rückstand und gab den ersten Satz rasch 2:6 ab. Im zweiten Satz kämpfte sich der Niederösterreicher in die Partie, vergab einige Breakbälle, blieb aber im Tiebreak eiskalt und ließ seinem Gegner dort nur zwei Punkte.

Zurückgekämpft
Dafür gab es zu Beginn des Entscheidungssatzes gleich eine kalte Dusche. Thiem vergab zwei Breakbälle, kassierte dafür umgehend das Break zu Null. Danach wurde es aber erst so richtig spannend. Thiem kämpfte sich nochmals in die Partie zurück, schaffte das Re-Break und erzwang ein weiteres Tiebreak. Dort lag der Österreicher bereits 3:0 in Front, musste Paul aber wieder ins Spiel zurücklassen. Beim Stand von 6:4 vergab Paul  zwei Matchbälle, während Thiem schließlich seinen ersten zum 8:6 verwandelte.

Dank an das Publikum
„Das war ein ganz spezieller Abend heute“, erklärte Thiem nach dem Match. „Ich habe einen katastrophalen Start erwischt. Und heute ist etwas ganz Besonderes passiert. Ohne die Leute, ohne die Stimmung hätte ich das Match nie gewonnen, das trau ich mir zu sagen. Ich möchte einen riesigen Dank an die Leute ausrichten. Ich konnte nur bis zum Ende fighten und das hat sich heute ausgezahlt.“

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Als Wendepunkt in dem Match sah Thiem den zweiten Satz und da im Besonderen das Tiebreak: „Im Zweiten bin ich immer drangeblieben, habe das Match offen halten können. Nach dem gewonnen Tiebreak habe ich daran geglaubt, dass ich das Match gewinnen kann.“

Erfolg genießen
Die nächsten Stunden will Thiem damit verbringen, „diesen Sieg zu genießen. Das ist notwendig.“ Für Donnerstag hofft Thiem, „dass ich nun befreiter aufspielen kann. Jetzt kenne ich die Bedingungen hier perfekt!“

In der zweiten Runde wartet auf Thiem nun der Sieger der Partie zwischen dem topgesetzten Daniil Medvedev undNikoloz Basilashvili aus Georgien. Diese Partie wird am Mittwoch gespielt.

Im Anschluss siegte im letzten Match des Tages Hubert Hurkacz (POL/11) gegen Vorjahresfinalist Frances Tiafoe (USA/17) 7:6 (9), 3:6, 6:3.

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