Dominic Thiem ist seiner Favoritenrolle beim Erstrundenauftritt bei den Erste Bank Open 500 gerecht geworden. Thiem besiegte den tapfer kämpfenden belgischen Qualifikanten Ruben Bemelmans 7:5, 7:6(5).
Holpriger Start
Nach einem holprigen Start kam Thiem immer besser ins Spiel, musste aber dennoch drei Breakbälle von Bemelmans abwehren. Thiem selbst schlug dann im optimalen Moment zu: mit einer 6:5-Führung im Rücken konnte er bei Aufschlag des Belgiers mehr riskieren und schließlich seinen fünften Breakball zum 7:5 verwerten.
Im zweiten Satz agierte Thiem bei eigenem Aufschlag souveräner, ließ keinen Breakball mehr zu und servierte drei Asse (insgesamt 7 im ganzen Match). Bemelmans stand da aber um nichts nach und ließ ebenfalls keinen Breakball zu. Logisch, dass der Tie-Break entscheiden musste. Dieser startete mit einem Mini-Break für den Belgier denkbar ungünstig für Thiem. Der Österreicher kämpfte sich aber zurück und verwertete schließlich gleich seinen ersten Matchball zum 7:5 im Tie-Break.
Thiem selbstkritisch
In der Pressekonferenz nach dem Spiel sprach Thiem von einem durchwachsenen Match: „Ich habe zwar ein bisschen Rhythmus bekommen, aber mein Return war schlecht.“ Insgesamt hätte es für beide Spieler bei den Aufschlag-Games des jeweils anderen nicht viel zu holen gegeben – mit einer Ausnahme: „Er hat mir das eine Game im ersten Satz ein bisschen geschenkt.“
Das Tie-Break im zweiten Satz sei „sehr, sehr eng gewesen“, Thiem war froh, dass es in keinen dritten Satz mehr gegeben hat. Der Sieg sei eine „große Erleichterung“ gewesen. Der Plan für die nächsten Tage? „Ich werde mir einen guten Aufschläger suchen und Returns trainieren.“
Nächster Gegner Querrey
Am Donnerstag trifft Thiem in der zweiten Runde auf den Amerikaner Sam Querrey, der den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga mit 6:3, 3:6, 6:3 aus dem Bewerb warf. Querrey verhinderte damit ein Revanchematch für das legendäre Viertelfinal-Duell zwischen Thiem und Tsonga aus dem Jahr 2013.