US-Qualifikant Frances Tiafoe erreichte am Freitag bei den Erste Bank Open sein erstes Halbfinale auf ATP 500-Level. In einer verrückten Partie schlug er Diego Schwartzman, den Finalisten von 2019, 6:4, 7:6 (6).
Für Tiafoe war es im dritten Duell mit dem argentinischen Fan-Liebling der erste Sieg. Und zugleich der wertvollste, den auf diesem Level war der 23-Jährige bislang noch nie so weit gekommen.
Hochschaubahnfahrt
Der Amerikaner ging im ersten Satz rasch 3:0 in Führung, aber Schwartzman steckte nicht zurück und schaffte das Re-Break. Bei 5:4 aus Sicht von Tiafoe gelang dem Amerikaner dann doch wieder das entscheidende Break zum 6:4.
Im zweiten Satz schlug Tiafoe bereits auf das Match auf, aber plötzlich flatterten die Nerven – der Schläger flog mehrmals, es gab eine Verwarnung und Schwartzman rettete sich ins Tie-Break. Dort hatte der Argentinier bei 6-5 sogar Satzball, die nächsten drei Punkte gingen aber an Tiafoe, der damit den Sack zumachen konnte.
Sinner eliminiert Ruud
Im Halbfinale wartet mit Jannik Sinner die Nummer 7 des Turniers. Der Italiener setzte sich in einem weiteren Duell zweier „junger Wilder“ gegen den an Nummer 4 gesetzten Norweger Casper Ruud 7:5, 6:1 durch. Sinner startete die Partie gleich mit einem Break zum 1:0, fing sich dann aber zum 3:3 das Re-Break ein. Mit einem weiteren Break setzte sich der 20-Jährige schließlich doch mit 7:5 durch. Im zweiten Satz gelangen Sinner gleich zwei schnelle Breaks, mit einem dritten machte er den Sack zum 6:1 endgültig zu und stellte im direkten Vergleich mit dem 22-jährigen Norweger auf 2:0.
Zudem wird Sinner nächste Woche erstmals die Top 10 knacken. „Das ist schön, aber hoffentlich noch nicht das Maximum“, meinte Sinner nach dem Match.