Als Alexander Zverev nach 140 Minuten seinen dritten Matchball zum 6:4, 1:6, 7:6 (5) Sieg gegen den britischen Qualifikanten Jacob Fearnley (ATP 81) verwandelt hatte, riss der Hamburger die Arme jubelnd in die Höhe. Die knapp zweieinhalb Stunden davor waren eine Berg- und Talfahrt für die Nummer 3 der Welt gewesen, mit der man nach Satz 1 nicht hatte rechnen können.
Im ersten Durchgang wurde Zverev seiner Favoritenrolle gerecht, ein frühes Break reichte, um diesen zu gewinnen. Im zweiten Satz riss beim Deutschen aber plötzlich der Faden, Fearnley spielte wie ausgewechselt und erst beim Stand von 5:0 für den Briten konnte Zverev erstmals anschreiben. Für ein Comeback war es jedoch zu wenig.
Im Entscheidungssatz zeigte sich Zverev bei eigenem Aufschlag auf einmal wieder souverän. Auf der anderen Seite wehrte Fearnley Zverevs einzigen Breakball ab und so musste das Tiebreak über den Sieg entscheiden. Dort zog Zverev rasch mit einem Mini-Break davon und fand beim Stand von 6:3 seinen ersten Matchball vor. Diesen und den nächsten konnte der 24-jährige Brite noch abwehren, der Dritte saß jedoch und Zverev durfte sich über den Aufstieg ins Achtelfinale freuen. Dort trifft er am Donnerstag mit dem Italiener Matteo Arnaldi wieder auf einen Qualifikanten.
Musetti souverän
Der an Nummer 4 gesetzte Italiener Lorenzo Musetti hatte bei seinem Erstrundenauftritt überhaupt keine Probleme und setzte sich gegen den serbischen Lucky Loser Hamad Medjedovic glatt 6:4, 6:3 durch. Er trifft im Achtelfinale auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry.