Mit der Unterstützung des heimischen Publikums im Rücken startete Rodionov stark in die Partie und hielt das Match lange offen. Der Niederösterreicher fand sogar die ersten Breakchancen vor, die de Minaur mit starken Aufschlägen jedoch schnell zunichte machte. Beim Stand von 5:4 schlug die Nummer 7 der Welt schließlich eiskalt zu. Den ersten Breakball konnte Rodionov noch abwehren, beim zweiten war es dann aber soweit – Break und zugleich Satz Nummer 1 für den Australier.
Im zweiten Satz nahm de Minaur dem Österreicher gleich das erste Aufschlaggame ab und ließ danach nichts mehr anbrennen. Mit einem weiteren Break zum 5:1 sorgte der 26-jährige Australier für die Vorentscheidung. Beim Ausservieren ließ er nichts mehr anbrennen. Nach knapp 80 Minuten durfte de Minaur seinen 300. Sieg auf der ATP-Tour bejubeln. Als Belohnung gab es für den Australier noch ein süßes Geschenk direkt am Centercourt – drei Torten von Demel und Do & Co mit dem Schriftzug „300“.
Verbesserungspotenzial
Rodionov meinte nach dem Match: "Im ersten Satz habe ich mein bestes Tennis gezeigt und die Nummer 7 der Welt teilweise zur Verzweiflung gebracht. Leider bin ich es nicht gewohnt, auf Dauer so ein Niveau zu spielen. Ich muss in Zukunft die Konstanz und das Mentale hochschrauben. Es muss möglich sein, länger als einen Satz auf höchstem Niveau zu spielen. Aber, ganz ehrlich, Alex hat heute auch sehr, sehr gut gespielt."
Erster Gesetzer raus
Im letzten Spiel des Abends besiegte Tallon Griekspoor (NED) den an Nummer 5 gesetzten Karen Khachanov 6:3, 5:7, 6:4.
