Dominic Thiem trainiert bereits seit Freitag auf den neuen Courts der Erste Bank Open und fühlt sich nach überstandener Magenprobleme endlich wieder gut. „Es war eine langwierige Geschichte, aber jetzt bin ich wieder fit.“
In das Match gegen Stefanos Tsitsipas, die aktuelle Nummer 7 der Welt, geht Thiem ohne großen Druck. „Er ist sicher der Favorit“, ist sich der Österreicher bewusst, sieht aber dennoch Chancen. „Die Voraussetzungen sind ähnlich wie in Madrid und Wimbledon“, spielt Thiem auf die beiden heurigen Begegnungen an, die allesamt erst im Tiebreak des letzten Satzes entschieden wurden. Fehler darf man sich in der Halle nicht erlauben: „Es ist hier in der Stadthalle zwar nicht ganz so schnell, aber auf gar keinen Fall langsam. Wenn beide gut spielen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Kleinigkeiten entscheiden.“
Emotionale Momente
Bei den Erste Bank Open erlebte Thiem in der Vergangenheit bereits einige Sternstunden: Im Vorjahr der emotionale Comeback-Sieg gegen Tommy Paul in drei Sätzen, 2019 der Turniersieg. Aber Thiem denkt auch noch weiter zurück: „Als ich hier das erste Mal Qualifikation spielte, bin ich das erste Mal auf einen Top-100 Spieler gestoßen. Im Jahr darauf habe ich gegen Thomas Muster gespielt. Das war etwas ganz Besonderes und vor einer riesigen Kulisse.“
Auf diese wird er auch gegen Tsitsipas rechnen können. Wie in den letzten Jahren wird die Wiener Stadthalle auch heuer wieder hinter Thiem stehen.
Mega-Line-up
Neben dieser Partie stehen noch einige andere Hochkaräter am Dienstag am Programm. Andrey Rublev, die Nummer 3 des Turniers und Sieger von 2020, bekommt es mit dem Australier Alexei Popyrin zu tun. US-Publikumsliebling Frances Tiafoe trifft auf Daniel Evans und zum Abschluss des Tages muss sich der Bulgare Grigor Dimitrov am Centercourt mit dem italienischen Youngster Lorenzo Musetti auseinandersetzen. Tommy Paul, im Vorjahr in der ersten Runde knapp an Dominic Thiem gescheitert, tifft am #glaubandich Court bei Erste Bank Open 2 Go auf den Franzosen Alexandre Muller.