Der deutsche Wien-Sieger von 2021 und Nummer 1 des Turniers ließ gegen die Nummer 48 der Welt von Anfang an nichts anbrennen, blieb bei eigenem Service unantastbar und setzte den Amerikaner so bei dessen Aufschlag immer wieder unter Druck. Im ersten Satz führte dies zu zwei Breaks. Im zweiten Satz konnte Giron sein eigenes Service länger halten, als Giron beim Stand von 6:5 für Zverev gegen den Matchverlust servierte, war es aber soweit. Nach 72 Minuten verwandelte die Nummer 3 der Welt den ersten Matchball zum souveränen Sieg. Zur Verdeutlichung von Zverevs Aufschlagstärke: Gegen Giron gab er bei eigenem Aufschlag von 44 gespielten Punkten nur vier ab…
„Es war ein recht gutes Match von mir“, resümierte Zverev nach dem Spiel. „Ich bin froh, das in zwei Sätzen erledigt zu haben. Im zweiten Satz hat er besser serviert. Das Break zum 7:5 kam im richtigen Zeitpunkt, auch wenn ein Break natürlich immer gut ist.“ Lob gab es dann auch für die Fans in der ausverkauften Stadthalle: „Ich fühle mich hier extrem wohl. Ich liebe das Stadion und die Zuschauer. Ein Lob auch an die Organisatoren, die das mit der Atmosphäre so toll hinkriegen. Es macht einfach Spaß, hier am Platz zu stehen.“
Für Zverev war es bereits der 61. Matchsieg in dieser Saison – Rekord für den Hamburger. Im Head-to-Head stellte Zverev damit auf 3:0. Im Viertelfinale trifft Zverev auf den Italiener Lorenzo Musetti, der wegen der krankheitsbedingten Absage des Franzosen Gael Monfils kampflos ins Viertelfinale einzog.
Berrettini nach Kampf weiter
Weitaus schwerer hatte es da Matteo Berrettini. Der Italiener begann gegen Frances Tiafoe, den Finalisten von 2021, wie aus der Pistole geschossen und sicherte sich den ersten Satz 6:3. Im zweiten Satz schlug der Römer bereits aufs Match auf, Tiafoe konnte aber nicht weniger als drei Matchbälle abwehren und sich ins Tiebreak retten, das er mit 8:6 für sich entschied und damit einen dritten Satz erzwang. Dort gab Berrettini dem Amerikaner schließlich mit 6:3 das Nachsehen. Am Ende hieß es 6:3, 6:7 (6), 6:3 für Berrettini, der damit im Viertelfinale steht, wo er auf den Sieger der Partie Khachanov - Nakashima trifft.
