Jannik Sinner (ATP 2) hat auch im Achtelfinale seine Favoritenstellung auf den Gewinn der Erste Bank Open unterstrichen. Gegen Flavio Cobolli (ATP 22) siegte der Südtiroler 6:2, 7:6 (4) und baute seine Siegesserie auf Hartplatz gegen Italiener auf 17:0 aus. Gegen Spieler außerhalb der Top 20 hat Sinner von den letzten 52 Spielen 51 gewonnen. Im Gegensatz zur ersten Runde hatte Sinner gegen seinen Landsmann aber härter zu kämpfen.

Nach einer kurzen Abtastphase zu Beginn des Matches stellte Sinner mit einem Break zunächst schnell die Zeichen auf Sieg. Er ließ noch ein Zweites folgen, um sich den Satz mit 6:2 zu holen. Im zweiten Satz ging es wesentlich enger her. Cobolli überzeugte nicht nur mit Kampfgeist sondern auch mit großartigem Tennis und forderte Sinner so richtig. Beide Spieler hielten ihr Service, die Entscheidung musste im Tiebreak fallen. Dort behielt Sinner mit 7-4 die Oberhand. Nach 1:47 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball mit einem Service-Winner.

"Es war heute sehr schwierig", gab Sinner nach dem Match zu Protokoll. "Wir haben beide gut Tennis gespielt und ich bin froh, dass ich in zwei Sätzen gewonnen habe. Flavio ist sehr talentiert und es ist für Italien toll, so gute, junge Spieler wie ihn zu haben." Ob er während des Spiels daran dachte, dass er gegen einen Landsmann spielte: "Nein, nicht wirklich. Er ist ein Top-20-Spieler. Aber natürlich kennen wir uns gut und haben auch schon miteinander trainiert."

Im Viertelfinale wartet auf Sinner nun Alexander Bublik aus Kasachstan.

Im letzten Achtelfinalspiel traf der Italiener Lorenzo Musetti (ATP 8) auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry (ATP 60). Die Nummer 4 des Turniers gab sich dabei keine Blöße und siegte nach 1:33 Stunden 6:3, 6:4.