Nach nur 29 Minuten sah alles nach einem ganz glatten Sieg für Alex de Minaur (ATP 7) aus. Da hatte er dem Italiener Matteo Berrettini (ATP 59) den ersten Satz ganz glatt mit 6:1 abgenommen. Als De Minaur im zweiten Satz das Break zum 2:1 gelang war die Sache noch klarer. Berrettini, der am Vortag im Achtelfinale gegen den Briten Cameron Norrie mehr als dreieinviertel Stunden am Platz gestanden war schien am Ende seiner Kräfte.

Doch im Tennis ist es erst vorbei, wenn der letzte Ball gespielt ist. 

Dem 29-jährigen Römer gewann umgehend das Rebreak und auf einmal war Berrettini im Spiel. De Minaur ließ sich davon zunächst nicht beirren, nahm seinem Kontrahenten abermals das Service zum 4:3 ab, stellte bei eigenem Aufschlag auf 5:3 und fand beim nächsten Service von Berrettini sogar einen Matchball vor, den der Italiener abwehren konnte. Berrettini schaffte daraufhin nochmals das Rebreak und zwang De Minaur ins Tiebreak. Dort behielt der Australier schließlich die Oberhand. Er verwertete seinen insgesamt vierten Matchball zum 7-4 und fixierte damit den Aufstieg ins Halbfinale.