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Sinner nach Sieg über de Minaur im Finale

Der Sinner-Express konnte auch im Halbfinale nicht gestoppt werden. Italienische Nummer 1 nach Zweisatzsieg über de Minaur im Finale - zum zweiten Mal nach 2023.
25 October 2025 By Erste Bank Open
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© e|motion/Sascha Feuster

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Unter tosendem Applaus verwertete Jannik Sinner (ITA/ATP 2) nach 1:27 Minuten seinen ersten Matchball gegen Herausforderer Alex de Minaur (AUS/ATP 7)  zum 6:3, 6:4-Sieg. Das Ergebnis sieht jedoch wesentlich klarer aus, als das Spiel phasenweise verlief. Dennoch: Sinner hat in diesem Turnier noch keinen Satz abgegeben.

Zunächst schien alles nach einem weiteren Sinner-Sieg im Eiltempo auszusehen. Der Italiener lag rasch 4:0 vorne, doch auf einmal kam de Minaur auf. Er schaffte das Rebreak zum 1:4 - zugleich der erste Aufschlagverlust Sinners überhaupt in diesem Turnier.

Das Match war nun ausgeglichener, beide Spieler begeisterten das Wiener Publikum mit unglaublichem Highspeed-Tennis und unfassbaren Punkteschlägen. De Minaur lief links und rechts, grub schon längst verloren geglaubte Bälle aus und zwang Sinner zu einer absoluten Top-Leistung. Sinner reagierte, kämpfte und sicherte sich den ersten Satz schließlich mit 6:3.

Im zweiten Satz ging es zunächst ausgeglichen dahin, beide Spieler hielten ihre Aufschlagspiele, bis Sinner das Break zum 3:2 gelang. De Minaur schlug umgehend zurück, glich aus, nur um im nächsten Aufschlagspiel gleich wieder sein Service abgeben zu müssen. Damit war der Widerstand des Australiers gebrochen, der Rest nur mehr Formsache für Sinner.

Mini-Stephansdom überreicht

Sinner Lego

Bild: e|motion/Bildagentur Zolles KG

Im On-Court-Interview bedankte sich Sinner bei den Fans: "Danke für die Unterstützung!" Die hatte er nötig, denn: "Gegen Alex zu spielen ist nie leicht. Man muss mental stark bleiben gegen ihn." Mit seinem Spiel heute war er "generell zufrieden. Hier in Wien im Finale zu stehen, bedeutet mir sehr viel."

Danach bekam er noch am Court eine Lego-Miniaturversion des Wiener Stephansdoms überreicht. Sinner ist ja ein großer Fan der kleinen Steckbausteine. Zur Vollendung des Mini-Doms durfte Sinner den letzten Stein einsetzen. "Super, danke. So erspare ich mir die Arbeit", meinte er lachend.