Am Ende entpuppten sich die regierenden Wimbledonsieger Julian Cash und Lloyd Glasspool - in Wien an Nummer 2 gesetzt - als zu stark für den Österreicher Lucas Miedler und seinen portugiesischen Partner Francisco Cabral. Im ersten Satz gelang dem österreichisch-portugiesischen Doppel erst beim Stand von 5:0 etwas Ergebniskosmetik. Nach nur 23 Minuten war die Lehrstunde der Grand-Slam-Champions auch schon wieder vorbei.
Im zweiten Satz bekamen die Fans in der ausverkauften Wiener Stadthalle eine weitaus ausgeglichenere Partie zu sehen. Beide Teams hielten sicher ihre Aufschläge, ein Tiebreak musste entscheiden. Dort gelang den Briten schließlich das vorentscheidende Mini-Break zum 7-6. Im Anschluss servierten die Favoriten sicher aus.
"Sie haben einfach echt gut angefangen", resümierte Miedler nach dem Match. "Wenn die ins Rollen kommen, machen sie den Platz sehr klein. Außerdem servieren sie sehr gut. Sie haben am Anfang extrem viel richtig gemacht im Gegensatz zu uns. Im zweiten Satz haben wir besser reingefunden. Am Ende hat ein Mini-Break im Tiebreak den Ausschlag gegeben."
"Alles in allem war es eine gute Woche", fand Miedlers Partner Cabral. "Wir wollten hier natürlich gewinnen. Ich weiß, wieviel ein Heimsieg Lucas bedeutet hätte. Wir müssen jetzt einfach noch härter trainieren, damit wir auf diesem Level besser mithalten können."
Für Lucas Miedler wäre es nach 2022 und 2024 - jeweils an der Seite von Landsmann Alexander Erler - der dritte Wien-Triumph gewesen. Für Lloyd Glasspool und Julian Cash war es im zweiten Antreten in Wien der erste Titel.
